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Sonntag, 23. Dezember 2012

blogvorstellung :)

Hallöchen, da ich ja leider nicht mehr so regelmäßig poste weil iwie meine Motivation flöten gegangen ist will ich euch den Blog einer Freundin vorstellen. Ist ganz neu, sie hat ihn glaub ich heute gemacht und deswegen auch erst einen Leser haha, nämlich mich. 
Naja, ich dachte auch wenns ein Blog der ganz anderen Art ist vielleicht habt ihr ja mal Lust vorbeizuschauen und folgt ihr als kleines Weihnachtsgeschenk oder so keine Ahnung ;)
Klickt einfach auf den Link und schaut euch mal an, ich finde sie macht immer ganz gute Bilder obwohl man jetzt natürlich noch nicht so viele bewundern kann..

Sonntag, 9. Dezember 2012

unsterblichkeit ist ansichtssache

Das Gefühl der Freiheit was mich nach Hause trägt.
Ein Jahr und dann kann ich hier weg.
Ein Jahr und dann bin ich das alles hier los.
Ein Jahr und ich kann endlich leben.
Ein Jahr und ich bin frei!
Ich werde mir einen Nebenjob suchen so viel Geld verdienen wie möglich und alles sparen damit ich endlich ausziehen kann!
Ein Jahr für einen neuen Anfang.
Ich muss es schaffen. Ich will doch nichts lieber als von denen weg.
Von denen. Personen die mal meine Familie waren.
Aber das Leben ist kein Disneymärchen, wir sind nicht die Kinder von Bullerbü oder Madita und Pims. Unser Leben ist nicht perfekt und das war es nie. Wir können entweder unser Leben damit verschwenden die Bruchstücke von dem was übrig geblieben ist aufzusammeln, oder wir malen uns ein neues Leben. Auch wenn das anstrengender ist.
Was bist du bereit zu geben um glücklich zu sein?


Dienstag, 4. Dezember 2012

flügelschlag

Außer Acht. Gefühle, Empfindungen, Emotionen.
Allein versteckt zwischen Tränen, Schlägen, Druck.
Zusammengekauert in einem Meer aus Menschen.
Zerissene Gedankenfetzen.
Blau, schwarz, grau, soweit mein Auge reicht.
Wohin muss ich fahren, mein Schiff lenken um Farben zu sehen?
Lachen, Fröhlichkeit. Sonnenschein.
Grün, Gelb, Weiß.
Farben und Erinnerungen.
Hoffnungen und Wünsche.


Sonntag, 2. Dezember 2012

leben hat gewicht

Manchmal stelle ich mir vor wie es wäre. Wie es wäre eine richtige Familie zu haben. Eine in der alle um den gedeckten Tisch sitzen und zu Abend essen, eine in der sich die Eltern noch lieb haben. Eine in der der Vater abends von der Arbeit kommt und mit den Kindern spielt, eine in der an Weihnachten alle gemeinsam unterm Baum die Geschenke auspacken. Ich stelle mir vor wie es wäre meiner Mutter von meinem ersten Freund zu erzählen, von meinem ersten Kuss, von dem Tag als ich das erste Mal meine Tage bekommen hab. Ich stelle mir vor wie ich lachend mit meiner Schwester auf dem Bett liege, wie wir uns kaum einkriegen vor Fröhlichkeit. Ich stelle mir vor dass mein Vater uns zeigt wie man Rad fährt oder ein Baumhaus baut. Wie meine Mutter uns zeigt was ein gehäufter Esslöffel ist und uns Omas Rezepte verrät. Ich stelle mir vor wie wir in den Urlaub fahren, das Auto voll gepackt bis oben hin. Ich stelle mir das alles vor, während ich im Bett liege.
Ich denke mir dass ich einsam bin, weil keiner mich mag. Dass ich nie eine richtige Familie haben werde, selbst später nicht. Mich würde doch nie jemand wollen. Ich bin ein fettes, ekliges Schwein das niemand haben will. Ein Klotz am Bein.
Mit meiner Familie kommt mir das so vor als würden wir in einer 'Zweck-WG' leben.
Zusammengewürfelt. Schicksalsschlag. Man will mit den anderen nicht wirklich etwas zu tun haben.
Zumindestens sie wollen es nicht. Doch ich würde es. So gerne. Mein Herz schreit danach. Doch alles was es bekommt ist gähnende Leere. Die Antwort auf die Schreie ist ein entnervtes Aufstöhnen. Nicht schon wieder. Nicht jetzt. Ich bin beschäftigt. Ich hab keine Zeit für dich. Du bist doch schon groß. Ich will aber nicht groß sein, das ist das Problem!!!!


Samstag, 1. Dezember 2012

schwarze tränen

Mit jedem Tag rutsche ich ein Stückchen weiter ab. Unter mir droht diese klaffende Tiefe. Ein schwarzes Loch, das voll Unheil auf mich wartet. Bereit mich zu verschlucken, zu verschlingen. Ich will mich verstecken, doch es gibt keinen Schlupfwinkel in den ich kriechen könnte.
Nicht die Arme meiner Mutter, nicht die Brust meines Vaters, nicht die Lippen meines Freundes. Es ist nämlich so: Ich bin allein. Um mich herum sind Leute, doch sie verstehen mich nicht. Ich bin ein Buch auf einer fremden Sprache, ein Musikstück ohne Noten, ein technisches Gerät ohne Anleitung. Ich bin in eine Welt geboren worden zu der ich mich nicht zugehörig fühle, es ist eiskalt, auch wenn mir die Sonne das Gesicht wärmt. Sie haben mir eine Kugel ins Herz geschossen als sie bemerkt haben dass ich anders bin. Oder haben sie es ausversehen getan und ich wurde dadurch anders?
Ich erinnere mich an meine Kindheit. An Momente die schön sein sollten. Mir fällt nichts ein außer Schmerz. Blutender Traurigkeit. Klingender Tränen. Verrauchtes Lachen.
Gestern in der Bahn musste ich daran denken. Ich weiß nicht wieso. Mir ist eine Situation eingefallen die mir zeigt dass alles schon immer so war. Mein Vater der keine Zeit für mich hat. Meine Mutter die sich um meine Geschwister kümmern muss, weil die noch kleiner sind. Du bist doch schon groß, sagten sie immer, du kannst das alleine. Naja, es war so dass ich mich wieder auf der Steintreppe in dem alten Haus sah in dem wir früher gewohnt hatten. Ich saß dort mit einem blutenden Knie. Ich hatte mich extra fallen lassen als wir draußen gespielt haben. Damit meine Mama auch mal mich tröstet. Doch sie konnte nicht. Sie drückte mir ein Pflaster in die Hand und sagte halb so schlimm Schatz. Das ist in ein paar Tagen verheilt. Dann ging sie zurück zu meinem schreienden Bruder der Hunger hatte und ja noch ach so klein und bedürftig und blie und blubb war.
Ich könnte heulen!