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Mittwoch, 28. November 2012

home is where your heart is

Jetzt bin ich 17. Ein Jahr älter. Kein Stück stärker. Der gleiche Körper, der immer mehr alter, vermodert, abgenutzt wird. Die Flügel wachsen mit jedem Tag ein Stückchen weiter aus meiner Haut heraus. Ich verliere mich in einer Welt die niemand anders betreten kann. Ich träume mir ein heiles Leben zusammen, mit Eltern die mich lieben. Mit einer Familie auf die ich zählen kann. Mit Freunden die immer für mich da sind.
Was hab ich davon so zu sein wie ich bin? Wenn ich nicht das hab was ich will?!
Es ist so. Ich bin das Mädchen zu dem die anderen aufschauen. Die mit den blonden langen Haaren die die Jungs mögen, die der jeder zum Geburtstag gratuliert obwohl sie nichtmal die Namen weiß. Die, die man sein will wenn man wie ein graues Stück Zucker mit der Masse verschmilzt.
Ich weiß das, weil ich früher so war.
Aber es nichts. Die Maske ist eine tägliche Grimasse die Risse in mein Herz schlägt.
Mein Vater hat mir nichts geschenkt zum Geburtstag. Okay, das muss er nicht. Ist schon okay. Aber er hätte mir wenigstens gratulieren können. Oder mich von der Schule abholen. Aber er ist immer in seine Arbeit vertieft, hat für mich keinen Blick übrig. Andere sind ihm wichtiger. Bettlern auf der Straße gibt er Geld, aber ich traue mich nicht ihn nach etwas zu fragen. Mit iwelchen Psychopathen die im Leid tun unterhält er sich, will ihnen helfen aber meine schwarzen Tränen sieht er nicht während ich das hier schreibe. Tränen die ich an meinem Geburtstag vergieße, weil ich alleine bin. Sauer auf mich selbst. Der Tag ist doch nichts besonderes. Du schreibst morgen eine Klausur bereite dich lieber darauf vor. Mach Hausaufgaben, wasch deine Haare, räum dein Zimmer auf. Lies etwas. Lenk dich ab! Damit du nicht an deinen Vater denken musst während er der Grund für die verschmierte Wimperntusche ist abends auf dem Kissen. Ich bin unsichtbar für ihn. Ich tue alles dafür dass er mich endlich sieht. Aber ich weiß nicht was ich noch machen soll.


Montag, 26. November 2012

du bist mein ja du bist mein nein in einer welt voller vielleichts..

Ich hab mich verirrt auf der Suche nach mir selbst, der Weg hat sich gegabelt und ich habe die falsche Abzweigung genommen. Bin dem Locken des Teufels gefolgt. Immer tiefer in den Wald. Zum Hexenhaus, die Lebkuchen sahen so köstlich aus, doch ich konnte sie nicht essen, weil die Hexe mich vorher geschnappt hat. In einen Käfig hat sie mich gesteckt, den Schlüssel trägt sie unter ihrer Schürze. Sie mästet mich wie ein Schweinchen, ich will mich wehren aber ich kann nicht. Weil die Hexe in meinem Innern sitzt und dort ihr kehliges Lachen ertönen lässt. Sie hat mich und ich kann ihr nicht entkommen. Auch wenn ich versuche sie auszukotzen. Das Essen was sie mir gibt kommt vielleicht wieder heraus aber alles andere bleibt. Wird schlimmer. Mein Magen zieht sich zusammen. Mein Körper fürchtet sich vor mir selbst. Er hat keine Lust mehr auf Hungern und Fressen und Kotzen. Er will anständig behandelt werden, aber das kann ich ihm nicht geben. Ich bin nicht normal. Ich bin gestört. Es regt  mich so auf!


Freitag, 23. November 2012

sehnsucht

Mein Herz tut so weh. Ich weiß nicht wie ich hier angekommen bin. Das alles sitzt so tief.
Ich habe Angst vor mir selber. Kann keinen Schritt tun ohne Nachzudenken.
Kennt ihr das? Diese Achterbahnfahrt? Höhen und Tiefen. Schwarz und Weiß. Mein Leben besteht allein daraus. Ich wünschte es gäbe ein paar Grauschattierungen aber NEIN. Entweder ist etwas schlecht oder gut. So empfinde ich es und zu etwas anderem bin ich nicht fähig.
Ich kann keine Entscheidungen treffen, nicht mal ob ich die sauren Gummibärchen nehmen soll oder die normalen. Normal ist das Stichwort. Ich bin sowas von anscheinend nicht normal!
Und ich hasse es. Im Moment plagt mich wieder diese unendlich tiefe Traurigkeit und ich meine auch zu wissen woher sie kommt. Aber ich kann nichts dagegen tun. Ich kann ja schlecht jemanden dazu zwingen mich zu lieben....


Dienstag, 20. November 2012

du musst auf dein herz hören

Regenlose Wolken türmen sich in meinem Kopf, Gedankenblasen die mein Leben zur Hölle machen.
''Du bist zu fett, du bist zu fett, du bist zu fett'' flüstert mir der Wind zu.
''Und wenn schon, nicht jeder kann schön und dünn sein!'' weht es aus der anderen Richtung.
Im ewigen Streit mit mir selbst.
Und das schon seit drei Jahren!
Ich wünschte das alles hätte nie angefangen. Ich wünschte ich könnte normal und glücklich sein.
Ich wünschte ich könnte ein einigermaßen lebenswertes Leben leben welches nicht nur aus fressen und kotzen und streiten besteht.
Ich wünschte.. Ja, ihr seht schon. Mit nichts bin ich zufrieden!


Sonntag, 18. November 2012

die welt lacht mich aus!

Der Selbsthass ist wieder da.
Hat sich heimlich in meine Poren geschlichen, lacht mich aus und schreit mich an.
Höhen und Tiefen. So ist es immer!
Letzte Woche war doch noch alles in Ordnung.
Und heute? Angst vor mir selber.
Ekel vor meinem Körper.
Der Hass zieht seine Rauchkringel über mir und hüllt mich damit ein, er nimmt mir den Atem, mein Mund ist voll grauem Schwafel, alles was ich rede ist unverständlich, meine Hilfeschreie sind unglaublich laut, doch niemand möchte sie hören.
Alle gehen wortlos vorrüber.


Donnerstag, 15. November 2012

fantasie wird zu einem mienenfeld

Lüg mich an!
Sag mir dass ich schön bin,
mach mich glücklich, 
gib meinem Leben einen Sinn.
Ich bin dran!
Sag mir dass du mich liebst, 
ich kenne das zurück nicht,
ich will dass du mir Zärtlichkeit gibst.
Versprühe Farben.
Gelb und Rot.
Freude, Liebe. 
Mach mich tot,
ich will nicht sterben, 
innerlich, 
du gibst mir Halt.
Weißt nicht wer ich bin. 


Mittwoch, 14. November 2012

bittersweet

In Englisch kriege ich einen Papierflieger zugeworfen auf dem draufsteht: Gibst du mir deine Nummer? Ich kritzele 'nein, sorry' zurück und konzentriere mich wieder auf die Aufgabe. Ein kleiner Teil in mir freut sich weil M. bei mir in Englisch ist und gesehen haben muss dass C. den Flieger geworfen hat.
Seit ich neu in der Stufe bin zeigen ganz schön viele Jungen an mir Interesse. Entweder sind jüngere aufdringlicher oder kA.. Naja, ich mag sowieso nur M. und er beachtet mich nicht von daher..
Ich meine, wir hatten ein paar Mal Blickkontakt aber heißt das was? Ich weiß nicht. Letztendlich werde ich wahrscheinlich zehn Jahre irgendwen anhimmeln und nie einen Schritt machen bis ein Typ auf den ich stehe endlich mal auch Interesse an mir zeigt. Glaubt ihr das wird je passieren? Hoffe ich doch! Aber nun ja..
Ich wünschte ich wäre dünner und hätte mehr Selbstvertrauen -.-'