Seiten

Mittwoch, 29. Februar 2012

share a raincoat in the wind

Ich ziehe den iel zu großen Pullover über die schwarzen Leggins und dazu einen Schlauchschal der meinen Körper noch kleiner wirken lässt. Die widerspenstigen Haare binde ich zu einem losen Dutt zusammen und setze mich mit einer Tasse Tee auf die Fensterbank um den Regen zu beobachten. Die Tropfen bahnen sich einen Weg aus der grauen Wolkendecke, pirschen sich heran und gehen zum Angrff über. Trotz des schlechten Wetters ist auf der Straße unter mir viel los. Hektische Frauen mit Kinderwägen, ein einsamer Jogger, ein paar Schulkinder. Die unruhigen Autos und die Ampeln die von rot auf gelb auf grün schalten und wieder zuück. Ein niemals endender Kreislauf.
Der Tee verbrennt mir die Zunge doch ich übersehe den Schmerz, wärme mir die eiskalten Hände an der Tasse und setze diese coolen Kopfhörer von meinem Bruder auf. Casper schneidet mir ins Herz, holt vergrabene Erinnerungen heraus und näht es wieder zu. Irgendwann schlafe ich ein. Als ich aufwache ist die Scheibe an einer kleinen Stelle mit meinem Atem beschmiert. Ich schreibe ein B hinein und male ein Herz drumherum. Hoffnung flackert auf, dass du mich mögen könntest, doch die Flamme erlischt so schnell dass nicht einmal Rauch zurück bleibt.

Sonntag, 26. Februar 2012

bring mich dahin wo der löwe mit dem lämmchen schmust

Wir sitzen am Frühstückstisch, meine Mutter kann sich die morgendliche Bemerkung zu meinem Frühstück auch heute nicht verkneifen. Ein viertel Toast und ein Apfel. Frühstück ist ja diewichtigstemahlzeitdestages. Bla bla bla! Lasst mich doch alle einfach in Ruhe.
Ich sitze da und knabbere an den winzigen Apfelstückchen, meine Schwester schaufelt sich ein Croissant mit Nutella drauf rein. Meine Mutter fragt sie wie es in der Schule läuft, als sie geantwortet hat ist es kurz still, nur das leise klappern von Geschirr ist zu hören. Unsere Blicke treffen sich, aus ihren Augen tropft abgrundtiefer Hass, saugt sich an mir fest. Sie vernichtet meine Seele mit diesen Blicken, schneidet kleine Stücke aus dem weißen Samt, hinterlässt Löcher und Risse die ich nicht flicken oder zunähen kann weil es zu viele geworden sind. Mein Vater ignoriert mich völlig. Lacht mit meiner Schwester über einen Witz fragt die anderen ob sie heute iwas unternehmen sollen. 'Julia, Jan habt ihr Lust heute mit Mama und mir ins Phantasialand zu fahren?' Meine Schwester will sofort eine Freundin mitnehmen, meine Eltern erlauben es. Damit wäre mein Platz im Auto besetzt..
Hallo Leute, ich bin auch noch da.



Die Betonung liegt auf noch.


Samstag, 25. Februar 2012

time has made us strangers

Ich bin müde. Müde weil ich die Menschen nicht verstehe. Warum sind alle sauer auf mich obwohl ich ihnen nichts tue? Ehrlich gesagt dachte ich, ich hätte auf der neuen Schule Freunde gefunden aber ich weiß es nicht mehr, weil sich Grüppchen gebildet haben, auf einmal sind die und die 'best friendzz for life' und alle anderen sowieso nur noch scheiße. Eine ist mit dem Bekannten ihrer Freundin zusammen und auf einmal gibt es unnötig Streit. Ich muss mich entscheiden zwischen zwei Gruppen und meine Welt steht Kopf. Ich dachte mit sechzehn ist man zu alt für Zickenkrieg?! Ehrlich gesagt versteh ich gar nichts mehr, will auch nichts damit zu tun haben. Jetzt weiß ich wieder warum ich mich selbst ausgegrenzt habe bei meiner alten Schule. Freundschaft mit den heutigen Menschen ist anstrengend. Jeder belügt doch jeden, lästert hinter dem Rücken mit dem und dem über den und den.  Das ist doch normal.


Mittwoch, 22. Februar 2012

du bist wie der erste sonnenstrahl an einem regentag

Die Sonne scheint hell in mein Zimmer als ich aufwache, mühsam öffne ich die Augen und blinzele in die Stille. Ein Blick auf den Wecker zeigt mir das halb elf ist. Ich setze mich im Bett auf, kein Laut dringt aus den anderen Zimmern, alle sind weg. Meine Geschwister in der Schule, mein Vater arbeiten und meine Mutter sonstwo. Weil ich heute nur zwei Stunden Mathevertiefung hätte, habe ich beschlossen gar nicht erst zu gehen. Obwohl ich noch hundemüde bin, zwinge ich mich aus dem Bett ins Bad. Duschen, fertig machen und dann spazieren. Das Wetter ist wundervoll, die Sonne scheint deswegen ist es nicht ganz so kalt wie in den letzten Tagen. Ich genieße die Luft und lasse mich treiben, einfach durch den fast menschenleeren Wald gehen, Fotos machen und vergessen.
Als ich zurück bin reißt sich die Idylle einfach so wieder ein. Die Stimmen schreien los, als ich was essen will also tu ichs nicht, gebe kampflos auf, lasse sie gewinnen. Heute bin ich zu schwach zum Kämpfen. Und ständig dieses diskutieren. Was ist nur mit mir los dass mein Leben so falsch läuft. Anderswo würden Menschen sich über Essen freuen und ich schmeiße es an die Wand weil ich Angst habe fett zu werden. Anderswo verhungern Menschen weil sie nichts essen können.


und die Sonne bringt den Tag an dem ich lerne zu fliegen


Montag, 20. Februar 2012

bleiben will ich wo ich nie gewesen bin

Ich sitze in meinem Zimmer, lackiere meine Nägel und schreibe die Deutschhausaufgaben grottenschlecht aus dem Internet ab. Währendessen checke ich alle zehn Sekunden meine Facebookseite. Ganz ehrlich es war besser als ich noch kein Facebook hatte! Er ist on. Schreibt aber nicht.. war ja klar.  Auf einmal ist der grüne Punkt verschwunden, ist spüre einen leichten Stich in meinem Herz.

Später am Abend liege ich im Bett, fühle mich so allein. Im Nebenzimmer höre ich meine Mutter und meine Schwester reden, lachen. Mein Bruder guckt mit meinem Vater einen Film. Ich bin irgendwie immer außen vor. Obwohl die anderen nur eine Wand von mir entfernt sind halte ich es vor Einsamkeit kaum noch aus. Ich kuschele mich in die kalte Decke und warte den Morgen ab.

Sonntag, 19. Februar 2012

supergirls don't cry, supergirls fly

Ich werde von den streitenden Stimmen meiner Eltern wach. Ein Blick auf meinen Wecker zeigt mir dass gerade mal null Uhr ist und ich höchstens eine halbe Stunde geschlafen habe. Ich will wieder einschlafen doch meine müden Gedanken kramen die CSI Miami Folge von gestern Abend hervor und machen es mir unmöglich. Die ganze Zeit über muss ich an die Leiche im Schrank denken und die Vergewaltiger. Auf einmal habe ich das Gefühl dass die Decke auf mich zurast, gleich wird sie über mir zusammenkrachen, meinen Körper unter sich vergraben. Meine zittrigen Finger tasten nach dem Lichtschalter. Sofort taucht das Lämpchen mein Zimmer in rosanes Licht und ich muss blinzeln. Die Gedanken verschwinden, wie immer wenn es hell wird. Da ich jetzt sowieso nicht mehr schlafen kann gehe ich an den Computer und googele Traumdeutung.
Gestern Nacht habe ich von Regen geträumt (und das er mir bei Facebook schreibt.. was leider nicht vor in tausend Jahren geschehen wird). Mir gefällt was meine Suche ergibt, auch wenn es eh nicht wahr wird: im Haus sitzen und durch das Fenster einen Platzregen sehen: man wird Glück haben, und leidenschaftliche Liebe wird belohnt.
Meine Augen werden immer müder, aber ich will nicht schlafen, und das Lich ausmachen weil die Gedanken dann wieder kommen, also werde ich so lange wach bleiben bis ich vor Erschöpfung einschlafe. Wie fast immer.



Samstag, 18. Februar 2012

sowas will ich auch ..

make me believe

Ich sitze alleine im Bus, auf dem Weg zu dem Bubble Tea Laden um meine Bewerbung für eine Aushilfsstelle einzureichen und schaue aus dem Fenster. Überall verkleidete, angetrunkene Leute. Irgendwo in der Nähe ist anscheinend ein Zug. Weiter hinten im Bus grölen Typen Nazilieder. Meine Hände schließen sich um das Handy, ich spüre wie mein Magen sich langsam bemerkbar macht. Heute noch nichts gegessen. Wenn ich gleich aufstehe ist mir bestimmt wieder schwindlig, das ist in letzter Zeit voll oft. Im Kopf schreibe ich eine to do Liste. Hausaufgaben/für den Französischtest lernen/ Zimmer aufräumen/ beim Fitnesstudio anmelden..
Als ich nach Hause komme, lege ich mich ins Bett und höre Musik. Der Regen läuft am Fenster runter, glitzernde Perlen bilden sich in meinen Augen und fließen mir in den Mund. Das Salz brennt auf meiner Zunge. Ich weiß nicht warum aber ich bin traurig. Und müde. Und ich vermisse dich. Unendlich doll. Abends wenn ich im Bett liege und nicht einschlafen kann, denke ich mir immer Geschichten aus. Geschichten die nie passieren werden..

Freitag, 17. Februar 2012

Gehört einer Freundin. Vielleicht wollt ihr ja mal vorbeischauen.. :)

hide and seek

Ich stand schon immer im Schatten meiner Schwester. Warum weiß ich nicht so genau, denn eigentlich sollten Eltern doch alle ihre Kinder gleich lieben, aber selbst in der Bibel steht dass dem nicht so war. Und nein, ich glaube nicht an Gott. Es ist schon irgendwie komisch immer der Schatten zu sein, der schwarze Umriss auf dem Boden der nur überhaupt da ist, weil die Sonne in einem bestimmten Winkel scheint. Ich frage mich manchmal was wäre wenn ich keine Schwester hätte. Würde ich dann endlich mal so geliebt werden wie ich bin? Oder kann man mich einfach nicht lieben, wenn nicht mal ich selbst es kann. Meine Schwester schafft alles mit Leichtigkeit, ich versuche alles mit Perfektion zu meistern und dennoch gelingt es mir nie. Da frage ich mich manchmal wo der Sinn ist, warum ich überhaupt geboren wurde. Ich glaube nicht an Gott oder dass Dinge aus bestimmten Gründen passieren. Dinge geschehen einfach. Punkt. Es gibt keine Macht, die irgendetwas leitet. Wozu sollte es gut sein dass Kinder in Afrika leiden und verhungern? Wozu sind Lügen gut? Wozu das seelische Leiden? Nein. Wenn es Gott gäbe und er barmherzig wäre würde er dem ganzen ein Ende setzen. Die Leute die das hier jetzt belächeln was ich schreibe (zum Beispiel der Pfarrer bei dem ich Konfirmandenunterricht hatte) die klammern sich nur an irgendetwas fest. Es gibt nichts woran sie glauben können also erschaffen sie sich Illusionen.

Mittwoch, 15. Februar 2012

himmel und hölle

Als ich halb erfroren zu Hause ankomme und klingele macht niemand auf, obwohl meine Mutter mich schon durchs Küchenfenster gesehen hat. Also krame ich den Schlüssel raus und gehe rein. Meine Mutter schlägt die Küchentür mit einem Rums zu und ich frage mich was ihr diesmal über Leber gelaufen ist. Weil mein Computer nicht funktioniert gehe ich runter in die Küche um meine Mutter mit meiner Anwesenheit zu nerven, koche mir ein Ei, esse vier kleine Tomaten und zerlege das Ei in tausend Einzelteile die ich eh nicht esse. Als meine Schwester nach Hause kommt öffnet meine Mutter sofort die Tür mit einem: ''Du nasse Maus, komm schnell rein.'' Sie macht ihr ihr Lieblingsessen und die beiden tun so als wäre ich Luft. Ist es da falsch dass ich einfach verschwinden will? Mich in Luft auflösen und für immer weg sein?

Montag, 13. Februar 2012

lebkuchenpfad

Durch das Fenster im Matheraum sehe ich dem Schnee zu, wie kleine und große Flocken durch die Luft wirbeln und alles zu einem einzigen weiß verwischen. Ich stelle mir vor wie es wäre so leicht zu sein, durch die Luft zu schweben, sich frei zu fühlen, langsam zu Boden zu fallen, auf dem Grund aufklatschen und mit der Zeit zu einer Masse verschmilzen, letzendlich irgendwo versickern. Aber wäre es das nicht wert? Dieser kurze Moment der Leichtigkeit, der Freiheit, der.. Unsanft reißt mein Lehrer mich aus meinen Tagträumen. 'Sophie, kannst du das bitte vorrechnen?' Stumm schüttele ich den Kopf. In dem Mann mit der Aktentasche wütet anscheinend so ein Sturm wie draußen denn er bellt los: 'Das dachte ich mir schon! Nie aufpassen, eine sechs auf dem Zeugnis hat wohl noch nicht gereicht was?' Eine peinliche Stille tritt ein, dann macht er mit seinem Unterricht weiter. Mistkerl denke ich, doch letzendlich ist ja auch er nur ein Mensch. Ich würde mich auch bemühen wenn ich Mathe nicht so übertrieben sinnlos fände. Tote Zahlen, unnötige Berechnungen. Zahlen bedeuten Geld, Geld bedeutet Macht und ich habe diese ganzen Machtspielchen und alles was damit zu tun hat satt. Ich will in Gedichten versinken, Geschichten, Welten voller Fantasie in Alice Wunderland. Ich will Französisch lernen und Englisch. Alles interessiert mich, wirklich. Aber Mathe? Könnt ihr mich nicht einfach mit dem Scheiß in Ruhe lassen??

Sonntag, 12. Februar 2012

kleiner Buchtipp

Schreibt man Tip jetzt eigentlich mit einem oder zwei p? Na ja auch egal :P
Wie der Titel schon sagt wollte ich euch ein tolles Buch vorstellen. Es ist von Jodie Picoult und heißt 'Zerbrechlich'. Und auch wenn der Name es vielleicht vermuten lässt, ist es nicht über Anorexie. Größtenteils geht es um ein sechsjähriges Mädchen mit der sogenannten Glasknochenkrankheit. Ich habs mir bei der Bücherei ausgeliehen ohne zu viel davon zu erwarten und letztendlich war ich positiv sehr überrascht, da die Schwester des Mädchens mich SEHR an mich erinnnert. Leider zu sehr. Okay, sie hat Bulimie, sie klaut und sie schneidet sich. Zu viele Gemeinsamkeiten. Also falls jemand von euch so etwas sucht, ich finde das Buch wundervoll, viele tolle Stellen!!


'Leise wie eine Schneeflocke glitt ich in die Küche zurück und tastete mit den Fingern über die Arbeitsplatte, bis ich an das Heft eines Küchenmessers stieß. Das nahm ich mit ins Badezimmer. [...] Ich atmete. Ich schloss die Augen und fiberte jedem kleinen Schnitt entgegen und wenn es getan war überkam mich Erleichterung. Gott, das fühlte sich so gut an! Dieser Druck und dann die Erlösung. Natürlich musste ich die Wunden verdecken, denn ich wäre lieber gestorben als jemanden sehen zu lassen was ich getan hatte. Aber ich war auch ein ganz klein wenig stolz auf mich. Verrückte Mädchen taten so was - Mädchen die Gedichte schrieben, in denen ihr Inneres schwarz wie Teer war, und die so viel Eyeliner auftrugen, dass sie wie Ägypterinnen aussahen. Nette Mädchen aus guten Familien taten sowas nicht. DAs hieß entweder war ich kein nettes Mädchen, oder ich kam aus keiner guten Familie. Such dir was aus. Ich öffnete den Spülkasten und legte das Messer hinein. Vielleicht würde ich es wieder brauchen. Ich starrte die schnitte an. Sie pulsierten...wie das Haus...waa,waa,waa. Sie sahen wie Bahnschienen aus. Oder wie eine Bühnentreppe. [...] Ich schloss die Augen und dachte darüber nach, wohin die Stufen führen mochten.' 
kleiner Vorgeschmack

Samstag, 11. Februar 2012

wunden lecken

Wie betäubt gehe ich durch die Einkaufsstraße, da Samstag ist, ist es brechend voll. Ich verschließe meine Nase gegen die köstlichen Gerüche. Ich schiebe mich immer weiter nach vorn, Stück für Stück, eigentlich will ich gar nicht hier sein, ich will mich zu Hause in meinem Zimmer einschließen und für immer schlafen. In einem gläsernen Sarg, geschützt durch Rosendornen, sodass niemand an mich ran kann. Aber ich hab keine Wahl. Wenn ich zu Hause bin, nerven meinte Eltern, dann muss ich essen und Haushalt machen und zu all dem hab ich nicht die geringste Lust. Wie von selbst gehen meine Füße in einen Schmuckladen, ich betrachte die Ketten und Ringe für die ich kein Geld habe weil ich mir Sportschuhe kaufen muss. Nehme eine in die Hand, sie ist zart, mit einem Schwalbenanhänger, langsam lasse ich sie in meine Tasche gleiten, gehe weiter, wie betäubt, noch eine Kette, mit einem Libellenanhänger, und eine mit einer Uhr. Als ich wieder draußen bin begreife ich langsam: Ich hab was geklaut. Die Gedanken gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Diebin, Diebin! schreit die Stimme, die mich sonst immer Versagerin nennt, das Pochen meines änsgtlichen Herzens übertönt den Schmerz meines hungernden Magens. Die ganze Zeit über habe ich das Gefühl dass gleich alles auffallen wird, die Polizei mich schnappen wird und abführen, aber nichts passiert. Ich spüre die Blicke der Passanten auf meiner Tasche die mir ein Loch in die Jacke brennt, die Blicke sind nicht mehr auf meinen fetten Beinen. Durch meinen Kopf fahren Gedanken Achterbahn, schlagen Loopings. Das Zeugnis mit der Mathesechs, die Vergewaltigung, die Fressattacken. Alles hat sich zusammengetan und mich zu einem Monster gemacht, aber endlich kann ich mal an was anderes denken, als an Kalorien..

Donnerstag, 9. Februar 2012

dämonenschatten

Der Käfig um mich herum, zerplatzt, wie bei einer Explosion fliegen die kleinen Glasstäbe die ich mit Anas Hilfe mühevoll zu einem Gitter verwoben habe auseinander. Glassplitter, überall. Sie bohren sich in meine Haut, meine Augen, Blut strömt meinen Körper hinab, bildet auf dem Boden eine Pfütze. Ich schreie aber aus meinem Mund dringen keine Worte, denn bevor ich ihn überhaupt öffnen kann, legt sich eine Hand von hinten darum. Groß und schwarz, der Handschuh riecht nach Schweiß, der Geruch dringt mir in die Nase. Widerlich. Ich winde mich, versuche mich zu befreien aber es ist schon zu spät. Eine zweite Hand packt meine Arme und zwingt sie auf meinen Rücken, eine dritte ist an meinen Beinen und plötzlich sind sie überall, ich will schreien, doch ich kann nicht. Es fühlt sich an als würden tausend Ameisen auf meinen Körper wimmeln, ich will nicht. Nein. Es tut weh, es tut so weh. Plötzlich, mit einem Ruck lassen alle Hände gleichzeitig ab, ich könnte schreien, jetzt bin ich frei, ihn verraten. Aber dieser unsichtbare Schleier legt sich über meinen Körper, hüllt mich ein. Bildet einen Schutzwall. Ich werde nichts sagen. Das Garn ist aus Scham gesponnen und der Angst dass mir niemand glaubt.
Ein Wort. Vergewaltigung. Ich war mir so sicher dass es mir nie passieren würde, ich meine sowas passiert in Filmen, aber dem kleinen Mädchen von nebenan? Eigentlich nicht.


Dienstag, 7. Februar 2012

die Sanduhr läuft

Gedanken
You fat cow, you deserve to be in pain, nobody loves you anyways, so why don't you just starve yourself to death and dissapear? Nobody needs you here.
Sieh es endlich ein, du bist hier nicht erwünscht!!!
Der Selbsthass frisst mich innerlich auf, macht mich kaputt und bröckelt mich in kleine Stücke, die ich nicht wieder zusammenkleben kann. Ich will endlich dünn sein, glücklich. Ich bin unnütz weil ich nichts schaffe, NICHTS!
dumm//:fett//:hässlich//:Looser//:fett//:fett//:fett//:fett



Sonntag, 5. Februar 2012

alles kurz vergessen

Es ist mitten in der Nacht, und ich hatte wieder einen dieser komischen Essensträume. Grässlich! Als ich aufwache, ist mir heiß, ich schwitze total was eigentlich ungewöhnlich ist, aber dann weiß ich warum. Ungeschickt quäle ich mich aus den Klamottenbahnen. Ich trage ungefähr fünf Oberteile, Leggins, Strumpfhose, darüber noch was, drei Paar Socken, eine Fließjacke und einen Schal. Als ich nur noch eine Schicht trage, versuche ich weiter zu schlafen, doch es funktioniert nicht. Ich wälze mich rum, wie so oft in letzter Zeit. Aber ich kann nur noch ans Essen denken. ...Nudeln, Pizza, Schokolade... Scheiße! Das darf nicht passieren, aber ich bin schon in der Küche und stopfe alles in mich rein. Cornflakes aus der Packung ohne Milch, ohne Löffel, krachen laut zwischen meinen Zähnen zusammen, mein Mund ist überfüllt, als die Packung leer ist greife ich zum Nutellaglas, eine Tafel Milka, ein halber Laib Brot, eine Packung Kekse mit Schokostückchen, die letzten beiden Oreokekse, ein halber Liter Fanta, jegliche andere Schokriegel. Mein Bauch ist zum zerbersten voll, ich kann mich kaum noch bewegen. Mit müden Augen schleppe ich mich zur Schüssel ||| Erleichterung macht sich in mir breit, geduckt schleiche ich die Treppe wieder hoch, stelle den Wecker auf sechs Uhr damit ich die Sauerei noch beseitigen kann die entstanden ist und dann schlafe ich ein.
Ein Moment des Kontrollverlusts, des Vergessens.

Samstag, 4. Februar 2012

auf und davon!



Die liebe Sophie hat mir einen Blogaward verliehen, danke dafür!! :*
Es gibt iwie eine neue Regelung, also poste ich die hier mal :P
Erstelle einen Post, in dem du das Award-Bild postest und die Anleitung reinkopierst => dieser Text. Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat und sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst und ihr den Link deines Award-Posts hinterlassen.
Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar-Funktion informierst, dass sie getaggt wurden. Erzähle uns außerdem 10 Dinge über dich
.

Wie letztes Mal schon verleihe ich den Award an alle meine wundervollen Leser, ich finde ihr habt alle schöne Blogs die es wert sind einen Award zu bekommen!♥

10 Dinge über mich:
1. Im Moment denke ich darüber nach auszuziehen. Auch wenn ich erst sechzehn bin, es würde mir gut tun von meinen Eltern wegzukommen!
2. Wenn ich alleine wohne kaufe ich mir ein knuffiges Babykaninchen.
3. Ich war gestern und heute unterwegs. Mit Leuten. Das ist ein Fortschritt für mich.
4. Ich liebe es Geschenke für andere zu kaufen, aber ich will immer dass es perfekt ist.
5. Ich wünsche mir eine gute Spiegelreflexkamera *-*
6. Momentan lese ich das Buch 'Zerbrechlich' von Jodie Picoult. Unbedingt empfehlenswert!!!
7. Ich esse den ganzen Tag Kaugummi, sodass es andere fast schon nervt..
8. Ich trinke viel zu wenig.
9. Im Moment zeichne ich total gerne.
10. Bald muss ich mein Leben endlich umkrempeln!


Freitag, 3. Februar 2012

halt die welt an, ich will abspringen

Sie wissen nichts! Sie tun so als wüssten sie alles, aber im Grunde haben sie keinen blassen Schimmer von irgendwas. Sie sind Versuchskaninchen, in einem Käfig eingesperrt, in einer Situation gefangen in der sie nicht sein wollen. Sie tun so als wollten sie nur das beste für mich, aber sie hören mir nie zu. Sie wollen den perfekten äußeren Schein bewahren, ich bin ihnen völlig egal. Keine Ahnung wieso, ich hab mir das doch nicht ausgesucht, das einzige was ich will ist doch euch zu gefallen. Allen zu gefallen. Perfekt zu sein. Ich scheitere, jeden vereinzelten gottverdammten Tag und ihr stoßt mich ab. Schreit mich an, schlagt mir Wunden ins Herz, Löcher in den Kopf. Schneiden beruhigt, hungern füllt die Leere aus die in mir ist, ich weiß nicht wo das hinführen soll. Ich muss leben, atmen. Doch Wassermassen drücken mich immer tiefer nach unten und ich schaffe es nicht gegen sie anzuschwimmen, nach oben freizukommen, die Wellen zu durchbrechen und endlich den ersten Atemzug zu tun.
Danke an alle Eltern die das Leben ihrer Kinder zerstören. Eine Frage noch: Warum bekommt ihr überhaupt welche? Damit es ihnen schlechter gehen kann als euch. Super! Meinen ist das gelungen.


Mittwoch, 1. Februar 2012

it's gonna get bad, before it gets good

Huhu ihr lieben, ich wurde nun zum dritten Mal getaggt (von der lieben Nienor diesmal) und ich dachte ich mach da dann auch mal mit. Ich tagge alle meine Leser weiter falls das geht, ihr seid wundervoll meine Lieben, jeder einzelne von euch macht mich glücklich, gibt mir das Gefühl vielleicht doch etwas wert und interessant zu sein.
Hier die Fragen:

1. Welchen Style hast du?
Im Moment gar keinen richtigen. Mit 12 hatte ich meine 'Pinke Phase' mit 14 meine 'Schwarze' und im Moment bemühe ich mich klassisch auszusehen, aber trotzdem meine Figur zu kaschieren. Ganz ehrlich, dass mir das gelingt finde ich nicht. Denn entweder sehe ich elegant aus oder ich trage weite Sachen in denen ich mich wohl fühle. Ihr seht wo mein Dilemma ist? :P
2. Was ist dein Lieblingskleidungsstück?
So ein rosanes Oberteil was ich in Italien in so einer süßen, kleinen Boutique gefunden habe *-*
3. Wie sieht dein Zimmer aus?
Weiße Möbel, cremefarbende Wände, ziemlich viel Schnickschnack, Fotos an den Wänden. Joaa was gibts da sonst noch zu zu sagen..
4.Was für Musik hörst du?
Ihr kriegt ja ungefähr mit was ich höre wenn ich es poste. Das ist so ziemlich alles ;)
5. Für wen würdest du sterben?
Schwere Frage. Ich weiß es nicht, das kommt auf jeden Fall auch auf die Situation an glaube ich.
6. Schreibst du gerne Briefe?
Ja sehr gern!♥
7.Was tust du wenn du dich unbeobachtet fühlst?
Sehr gute Frage. Aber ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Vieles. z.B singe ich nur wenn niemand da ist, oder schließe mein Zimmer ab wenn ich tanzen will und und und.
8. Trägst du Parfüm? Und wenn ja,welches?
Ja, Parfum gehört zu meinem Alltag. Im Moment hab ich dieses allererste von Avril Lavigne weil das im Sonderangebot war und gut roch. Und dann habe ich zu Nikolaus noch eins von Guess bekommen.
9. Wo würdest du gerne wohnen?
Alleine. Egal wo. Aber alleine.
10. Wo liegen deine Stärken?
Haha.
11. Hast du ein Lieblingsbuch?
Mehrere! Das Leuchten der Stille von Nicholas Sparks, Die Bücherdiebin von Markus Zusak, Beim Leben meiner Schwester von Jodie Picoult und Wintermädchen von Andersson.